Schönkirchen
Adresse:
Professor-Küntscher-Straße 1,
24232 Schönkirchen, Germany
Tel.:
E-Mail:
Fakten zu Schönkirchen
> 750
Mitarbeiter
13.000
m² Produktionsfläche
2.26%
Ausbildungsquote
ISO 13485
Qualitätsmanagement
ISO 14001
Umweltmanagement
Tätigkeitsbereiche
Produktion, Forschung und Entwicklung: Marknägel für alle Extremitäten.
Marktposition
Marktführer bei Marknägeln.
Unsere Vorteile für Sie
Informieren Sie sich über die Vorteile, die wir unseren Mitarbeitern bieten
Beeindruckende Zahlen
Weltweit wird alle 58 Sekunden ein Kieler Nagel implantiert. 550.000 Nägel werden jedes Jahr in Kiel produziert und vermarktet.
Drittmittelfinanzierung: T2 Alpha Humerus
Heute ist die Stryker Trauma GmbH Marktführer bei intramedullären Vorrichtungen zur Fixation von Frakturen an allen Extremitäten. Um die zukünftige Marktdurchdringung zu erhöhen, soll eine neue operative Methode zur Fixation proximaler Humerusfrakturen entwickelt werden. In dieser Hinsicht ist ein neues anatomisches Design mit einer verbesserten Positionierung der Verriegelungsschrauben von größter Bedeutung. Mithilfe eines innovativen Zielgeräts soll der Chirurg den Nagel minimal invasiv und präzise einsetzen können. Um dieses Ziel zu erreichen, werden neuartige bildgebende Verfahren eingesetzt.
Leben und arbeiten am Meer
Der Wind und die Wellen bestimmen das Leben in der Stadt am Ende des Fjordes. Der 17 Kilometer lange Fjord, der die schleswig-holsteinische Hauptstadt mit der Ostsee verbindet, wird von Strandbesuchern, Surfern und Seglern gleichermaßen geschätzt. Als eines der weltweit größten Segelereignisse zieht die Kieler Woche jedes Jahr rund 3 Millionen Besucher an, die von den Wettbewerben und Paraden der Schiffe begeistert sind. Das Meer hat aber auch die Arbeitswelt entscheidend geprägt. Durch die geschützte Lage und den Zugang zur Ostsee sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Werften und Reedereien hinzugekommen. Viele Industrieunternehmen ziehen auch heute noch Techniker und Ingenieure an.
Ins Mark getroffen
Kein Name ist wohl so untrennbar mit dem Standort Kiel verbunden wie der von Ernst Pohl. Pohl begann seine Karriere in der Medizintechnik als Orthopädiemechaniker, sein Talent machte ihn aber schnell zum gefragten Spezialisten für die Ärzte des Kieler Klinikums. Mit seiner 1904 gegründeten Firma entwickelte er zunächst Anlagen für die Röntgentechnik, in Zusammenarbeit mit Prof. Beck später die sogenannte Becksche Mühle für die Bluttransfusion bei Menschen. Ihre Funktionsweise ist nach wie vor grundlegend im Bereich künstlicher Nieren. Die Zusammenarbeit mit Prof. Küntscher zur Heilung gebrochener Knochen erwies sich als besonders fruchtbar. Bis Mitte der 1940er Jahre wurden Frakturen nur mithilfe von Gipsverbänden und Dehnungsprozessen behandelt – eine schmerzhafte Therapie mit ungewissem Ausgang. Küntschers neuer Ansatz war so einfach wie revolutionär: Er versorgte die Fraktur nicht nur von außen, sondern setzte zudem auch einen Stahlnagel in die Markhöhle des Knochens ein. Und Pohl hatte mit seiner Firma das technische Know-how für die Materialauswahl, Dimensionierung und Produktion der neuen Marknägel. Die Methode entwickelte sich rasch zum medizinischen Standard, und die Zusammenarbeit führte zu zahlreichen Neuentwicklungen, einschließlich des Vorgängers der weltweit erfolgreichen Gamma™-Nägel. Pohls Erben verkauften das Unternehmen an den amerikanischen Medizinproduktehersteller Austenal, dessen Muttergesellschaft in den folgenden Jahren in Howmet und anschließend in Howmedica International umbenannt wurde. Durch erfolgreiches internationales Management hat das Unternehmen seine Kompetenz in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb von chirurgischen Systemen weiter verbessert und sich von einer Werkstatt zu einem Industrieunternehmen entwickelt. Die Stryker Corporation hat das Unternehmen 1998 von der Muttergesellschaft Pfizer übernommen und zu einem einzigartigen Kompetenzzentrum für die intramedulläre Frakturversorgung gemacht. Die Verantwortung für alle bestehenden Nagelsystemprodukte von Stryker wurde von den USA, der Schweiz und Frankreich nach Kiel übertragen. Nicht ohne Erfolg, denn die Systeme T2, S2 und Gamma3 sind von Anfang an äußerst erfolgreiche Produktserien. Ernst Pohl wäre stolz auf den Erfindergeist seiner Nachfolger.